Start-Up

Start-Up kommt aus dem Englischen und bedeutet: gründen oder in Gang setzen.

 

Die Hilfe, die Rock & Pearl in der Demokratischen Republik Kongo bietet, basiert auf der Grundlage von Start-Ups. Es handelt sich dabei um die Förderung eines Kleingewerbes oder der Umsetzung einer innovativen Idee. Es gibt viele junge, talentierte Männer und Frauen, die trotz guter Ausbildung, arbeitslos sind. Nur ca. 7 % der gesamten Bevölkerung im Kongo haben eine feste Anstellung, meistens im Dienstleistungsbereich. Industrie-Unternehmen gibt es praktisch keine. Jedenfalls im Congo-Central, im Westen von Kongo-Kinshasa. So bleibt den Menschen nichts andere übrig, als sich irgendwie durchzuschlagen und es geht buchstäblich ums Überleben.

 

Hier ein praktisches Beispiel:

Ein junger Mann, verheiratet und selber kinderlos, war als Kind Waise und ihm wurde von einer Privatperson eine gute Ausbildung finanziert. Er hat sich zum Ziel gesetzt, einmal selber Waisenkinder aufzunehmen und ihnen nebst einem Zuhause auch eine gute Schulbildung zu ermöglichen. Als Rock & Pearl Papa Désiré und seine Frau Miphi kennenlernte, schlug sich das Ehepaar mit 20 Waisenkindern mehr schlecht als recht durch. Doch er hat sein Vorhaben nicht aufgegeben, das Gute, das er als Kind erleben durfte, anderen weiterzugeben. Rock & Pearl bot dem Ehepaar ihre Unterstützung an. Die Vision von Papa Désiré war, ein eigenes Taxiunternehmen aufzubauen, um mittel- oder langfristig finanziell unabhängig zu werden. Rock & Pearl finanzierte das erste Occasion-Auto und stellte einen Business-Plan mit ihm auf. Natürlich reichte das Einkommen davon noch lange nicht aus und Rock & Pearl bezahlte Schul-und Lebenskosten für die Grossfamilie. Nach einem Jahr wurde für ihn ein zweites Auto gekauft und heute, nach fünf Jahren, hat er 4 Autos in Betrieb. Zwei Jungs aus der Grossfamilie sind in der Zwischenzeit ausgebildete Mechaniker / Chauffeurs und fahren nebst Papa Désiré 2 Taxis. Für das vierte Taxi wurde ein Chauffeur angestellt. Mit grossen Schritten bewegt sich die Familie auf die finanzielle Unabhängigkeit zu, obwohl nunmehr 40 Kinder aufgenommen worden sind. 

 

Infolge des desolaten, wirtschaftlichen und politisch unstabilen Zustandes im Land, wo praktisch keine Investoren ansässig sind, kann auch nicht irgendein Gewerbe aufgebaut werden. Start-Ups helfen nur, wenn in etwas investiert wird, das gewinnbringend ist. Das ist Transport, Landwirtschaft und Nahrung. Logistik ist unerlässlich, denn was nützt es, ein Stück Ackerland zu besitzen, wenn kein Transportmittel vorhanden ist, um die Ernte auf den Markt zu bringen oder überhaupt von A nach B zu gelangen. Landwirtschaft, die beim Erwerb von Land beginnt, dann Saatgut bereitstellt, ist die effektivste Form von Start-Up-Hilfe im Kampf gegen den Hunger.

 

Mikrokredite bewähren sich nicht in einem Land mit einer solchen Armut. Versuche sind weitgehend gescheitert. Die Gründe sind offensichtlich. Das Geld kann nicht zurückbezahlt werden, weil es für Dringenderes ausgegeben werden muss. Z.B. für Schulgeld, Nahrung, medizinische Versorgung etc., das heisst zum Überleben.

 

Hilfe zur Selbsthilfe heisst: Notleidende (Menschen, die Not leiden) dazu befähigen, sich selbst zu helfen und sich selbst zu organisieren und Eigeninitative zu ergreifen und Arbeit statt Geld zu Verfügung zu stellen.


Die Demokratische Republik Kongo, wie viele afrikanische Länder, leiden an fehlenden Finanzen, Arbeitslosigkeit und verfügen über keinen Zugang zu den internationalen Märkten. Die Folge davon sind Unterernährung, Analphabetismus, Armut und dadurch auch Krankheit und Tod. Die Kindersterblichkeit in diesem Land ist nach wie vor sehr hoch.

 

Für Rock & Pearl ist es wichtig, Projekte und Programme auf der Initiative einheimischer Personen mit entsprechender Fachausbildung aufzubauen. Sie wissen am besten, wie im lokalen Umfeld die Lage verbessert werden kann. Ausländische Experten und Fachkräfte werden nur vereinzelt und zeitlich begrenzt eingesetzt. Afrika soll Afrika bleiben!


Projekt Witwen und Waisen
Weg von der Strasse --> Aufnahme in unseren Grossfamilien

 

Projekt Container

Senden von Hilfsgütern (Tiefkühler, Kochherden, Nähmaschinen, Geschirr,...) zur Unterstützung von KMU's.

 

Projekt Landwirtschaft

Mit Saatgut leisten wir Starthilfe für die eigene Ernährung und Verkauf von Nahrungsmitteln.

Projekt Ausbildung und Jugendförderung
Jedes Kind hat das Recht auf Bildung.